Jahreshauptversammlung am 07. April 2018

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Pünktlich um 14 Uhr eröffnete der Vorsitzende Ferdi Ohlert die Versammlung im „ausverkauften“ Saal der Gaststätte Prinz in Mutscheid. Über 100 interessierte Jäger und Gäste waren gekommen, um den Beiträgen zu lauschen.

Zunächst aber hörten wir das Signal Begrüßung, dargeboten von den Bläsern des Hegeringes .

Danach wurden die verstorbenen Mitglieder Dr. Wolfgang Friedhoff und Josef Schnichels mit dem Signal Jagd vorbei geehrt.

Im Jahresbericht wurden folgende Themen behandelt: Wolf im Zusammenhang mit der Nutztierhaltung, Afrikanische Schweinepest auf dem Weg nach Deutschland (Ausbildung von Leichenspürhunden, Einsatz der Wärmebildkamera), Chronic Wasting Desease bei den hirschartigen Wildtieren (ähnlich BSE beim Rind),

Rehwild-Schwarzwild- Rotwildbejagung, Drohne und ihre Einsatzmöglichkeiten im Tierschutzbereich (Kitzrettung / ASP-Bekämpfung) und Herbstjagden im Mais, Technische Neuerungen im Jagdeinsatz (hier Nachtsichtzielgeräte), Naturschutz mit dem Schwerpunkt Biene, Ausgabe von Wildobstgehölzen, Weidenstecklingen und Samen zur Anlage einer Bienenweide.

Es wurden Fotos vom ersten Hirsch des Erlegers Jürgen Grunow im Revier von Jochen und Harry Ley gezeigt, die diesen Abschuss im letzten Jahr vergeben hatten.

Ende September fand ein Ausflug des Hegeringes ins Hohe Venn und ins Museum Lernort Natur nach Monschau statt. Wir hatten den Jungjägerkurs dazu eingeladen. Hermann Carl begleitete uns durch den gelungenen Tag.

Über 100 Rehböcke wurden am vergangenen Samstagmorgen nach Mutscheid angeliefert. Die Besprechung und Ehrung der Trophäen nahm Markus Assenmacher vor. Die Goldmedaille ging an Stephan Lingscheid, der im Revier Hohn / Biederbick als Jagdaufseher tätig ist. Er hat im vergangenen Jagdjahr einen starken und einzigartigen Perückenbock erlegt.

Die Silbermedaille ging an das Revier Eschweiler, Herrn Stassen, Bronze ging an das Revier Arloffer Berg, Herrn Gottfried Päffgen. Die Hegemedaille konnte Georg Bungart für das Revier Houverath 1a in Empfang nehmen. Dieser Rehbock hatte das Gehörn vollständig mit blauer Plastikschnur umwickelt. Ein Wunder, dass er sich überhaupt hatte befreien können, denn diese Schnur ist derart stark, dass sie den fast sicheren Tod bedeutet.

Am Vormittag wurden über 100 Hirschgeweihe durch die UJB des Kreises, vertreten durch Herrn Wolfgang Bannert und unseren Rotwildsachverständigen Horst Dürholt altersmäßig erfasst und in ihren Klassen eingeteilt.

Die Besprechung der Hirsche übernahm Herr Dürholt und ging auch auf deren Bejagung ein. In der Klasse 2 wurden weniger Abschüsse auf die Reviere verteilt, da die Einteilung in a und b entfallen sei. Es sollen wieder stärkere und ältere Hirsche heranwachsen, die das Brunftverhalten maßgeblich positiv beeinflussen.

Die Vergabe der Hegemedaillen Rotwild übernahm Ferdi Ohlert.

Die stärkste Trophäe wurde im Revier Steinbach,  Baron von Buchholtz, herangehegt. Stellvertretend nahm Markus Assenmacher als Revierleiter die Goldmedaille entgegen.

Die Silbermedaille ging an Herrn Hanno Haniel für eine außergewöhnlich starke Trophäe mit massiven Stangen und hervorragender Kronenbildung.

Die bronzene Medaille erreichte Jochen Ley, der einen Hirsch mit auffällig hoher Stangenlänge erlegen konnte.

Für besondere Hege wurde wiederum das Revier Steinbach von Baron Buchholtz für den ältesten Hirsch geehrt. Dieser Hirsch hatte das Zielalter 12 bei weitem überschritten und wurde auf etwa 18 Jahre geschätzt.

An der Trophäenwand hingen einige starke Muffelwidder aus den Revieren Houverath und Mutscheid.

Allen Erlegern gilt von hier aus ein kräftiges Waidmannsheil. Ohne die langjährige Hege durch die Revierbetreuer und diszipliniertes Jagen wäre so etwas unmöglich.

Das Bläsercorps würdigte die die einzelnen ausgestellten Wildarten mit den entsprechenden Signalen.

Wie in den letzten Jahren stellten einige Revierpächter Jagdeinladungen an revierlose Jäger oder Jungjäger zur Verfügung. Es soll für diese Jäger eventuell ein Start ins Jägerleben sein, oder zumindest für Anschluss sorgen.

Folgende Revierinhaber stellten Ansitzmöglichkeiten zur Verfügung:

Jochen und Harry Ley,  für 2 Jäger Ansitze auf weibliches Rotwild

Manfred Drießen, für 2 Jäger Ansitze  auf Schwarzwild

Daniel Skudayski, für 2 Jäger Ansitze auf Schwarzwild

Michael Uhde, für 2 Jäger Ansitze auf Schwarzwild

Gerd Schorn, für einen Jäger Ansitz auf Rot- oder Schwarzwild

Henning Moeller, für einen Jäger auf Rot- oder Schwarzwild

Horst Beier, einen Drückjagdplatz in diesem Jahr

Im Namen von Jochen und Harry Ley durften wir zum dritten Mal einen Hirsch der Klasse III vergeben.

Die glückliche Gewinnerin ist Renate Jung, die in diesem Herbst ihr Jagdglück probieren darf.

Zum Abschluss wurden über 130 Preise verlost. Die vier Hauptgewinne wurden zuletzt separat verlost.

Den Hauptgewinn, ein Handgebläse von Stihl im Wert von 380 €, gewann Robert Ley jun. .

Der 2. Preis, eine Stihl Motorsäge im Wert von 200 €, nahm der überglückliche Matthias Galler entgegen. Er hatte im letzten Jahr schon das große Los, einen Freischneider von Stihl, gezogen.

Der 3. Preis, ein Drückjagdbock im Wert von 190 €, ging an Marco Schnitzler.

Den 4. Preis, eine Gartenbank im Wert von 150 €, gewann Claudia Starke.

 

Die anwesenden Jäger drückten mehrfach in Gesprächen aus, dass es sich um eine sehr interessante und bisher unerreichte Versammlung mit hohem Informationswert handele.

Für diese anerkennenden Worte hat es sich gelohnt, sich übers Jahr mächtig anzustrengen.

 

Ein herzlicher Dank gilt allen Förderern, die uns jedes Jahr in unserer Arbeit unterstützen und bestärken. Wir haben einen Hegering, der sich sehen lassen kann und wir können stolz auf das sein, was wir bisher erreicht haben.

  1. Markus Assenmacher

    Im Rahmen der wirklich tollen und gelungenen Veranstaltung wurde leider eins nicht angesprochen:

    Die Arbeit, die mir der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung verbunden ist, sowie mit allen Aktionen rund um das ganze Jagdjahr.
    Sei es die Verbandstätigkeit, der Einsatz mit der Drohne bei der Kitzrettung und bei der Wildschadensverhütung im Mais. Der Einsatz des mobilen Schießkinos, die Schießleistungsprüfungen- und Wettbewerbe im jagdlichen Schießen. Sei es die Organisation und Durchführung von Weiterbildungen und Lernausflügen. Die Betreuung von Förderern und Gönnern der Jagd und unserer Sache. Die Termine mit Funk und Presse, um unsere Jagd, die Natur und die Wildtiere in der immer urbaner werdenden Gesellschaft ins rechte Licht zu stellen. Und letztlich die vielen Gespräche mit den Behörden und interessierten, aber auch mit kritischen Bürgern…..sowie vieles mehr.

    Für all das sollte man nach 10 Jahren vollständig ehrenamtlicher Tätigkeit und unermüdlichem, passioniertem Einsatz auch einmal großes Lob und Anerkennung an Ferdi Ohlert, dem / unserem Vorsitzenden des Hegerings aussprechen. Ohne diesen wirklich besonderen Einsatz währen die letzten 10 Jahre im Hegering Bad Münstereifel sicher nicht so spannend und toll gelaufen!

    Vielen Dank dafür Ferdi!!! Und allzeit Horrido

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